„Ethische Prinzipien wie die goldene Regel betreffen alle vernünftigen Wesen (Immanuel Kant). Deshalb ist es unumgänglich, dass alle österreichischen SchülerInnen gemeinsam ethisch gebildet und gefördert werden."
„Ich sehe in einem Ethikunterricht für alle die Chance, dass Schüler/innen in einer immer mehr auseinander driftenden Gesellschaft, orientiert an sozialen, religiösen und moralischen Werten, befähigt werden, Verantwortung für sich selbst, Mitmenschen, Umwelt und nachfolgende Generationen zu übernehmen."
„Wir leben mit unterschiedlichen Überzeugungen und Glaubensrichtungen zusammen in einer Stadt. Die Diskurse über die ethischen Grundlagen des Zusammenlebens können daher nur gemeinsam geführt werden. Aus diesem Grund trete ich für einen weltanschaulich neutralen Ethikunterricht für alle ein!"
„Allgemeiner Ethikunterricht leistet nachweislich einen wertvollen Beitrag zur Integration, indem sich Kinder und Jugendliche auf Augenhöhe begegnen und lernen, andere Kulturen, Religionen und Traditionen zu akzeptieren und zu respektieren."
„Ich bin Befürworter eines Ethikunterrichtes für ALLE SchülerInnen, mehr noch bin ich für das verpflichtende Fach "Kultur, Ethik und Religionen" das ALLEN Kindern zugutekommt. Der Ethikunterricht kann und muss mehr sein als reine Religionsvermittlung, das reicht von sozialem Lernen über Lebens-Kultur-Vermittlung bis zu grundlegenden (auch philosophischen) Fragen der Wertevermittlung und Identitätsfindung und -bewahrung. So kann der Ethikunterricht ein wesentliches Fach darstellen, das eine zentrale Rolle in der Integration ALLER Kinder spielt!"
„Ein qualitativer Ethikunterricht für alle SchülerInnen kann in unserer pluralistischen Gesellschaft einen wertvollen Beitrag für mehr wechselseitiges Verständnis leisten und eine gemeinsame Wertebasis schaffen."
„Ich bin für einen Ethikunterricht für ALLE, weil eine unvoreingenommene Betrachtung gesellschaftlicher Herausforderungen in der Schule ein essentieller Teil der Ausbildung werden muss. Andernfalls werden unsere Schüler*innen dabei nicht unterstützt sich zu mündigen Bürger*innen zu entwickeln."
„Ein Bildungssystem, das Ethikunterricht im Regelschulplan hat – und zwar nicht von Religionslehrern unterrichtet – ist wesentlich für ein gutes Zusammenleben. Im Ethikunterricht können ALLE Kinder gemeinsam die Frage stellen und diskutieren: Wie können und wollen wir zukünftig zusammen leben?"
„Das Fach 'Ethik und Religionen' ist ein wichtiger Träger für eine pluralistische und demokratische Gesellschaft. Die Auseinandersetzung mit Religionen im schulischen Kontext ist für alle Schüler_innen notwendig. Sie stärkt das wechselseitige Verständnis in unserer pluralistischen Gesellschaft."
„Der Ethikunterricht ist innerhalb der Schule der Raum, wo der Dialog über Stereotype und Geschlechterklischees stattfinden kann. Das funktioniert nur, wenn alle daran teilnehmen."
"Das Thema gemeinsamer Ethikunterricht liegt mir seit langem besonders am Herzen. Ich bin der Meinung, Religion ist und bleibt Privatsache und hat in einer öffentlichen Bildungseinrichtung nichts verloren! In Zeiten von Integration / Inklusion ist es absolut nicht zu verstehen, warum wir bei den Religionen noch immer separieren!"
"Die Auseinandersetzung mit verbindenden Werten den religiösen Kindern vorenthalten? Die Vermittlung yon verbindenden Werten den Religionen überlassen? Nein! Ethikunterricht muss für alle Lernenden als Pflichtfach zugänglich sein. Demgemäß ist Religionsunterricht konsequent als Freifach zu definieren, wie er ob der Abmeldemöglichkeit bereits praktiziert wird."
"In einem qualitativen Ethikunterricht soll ein sicherer Raum geschaffen werden, in dem über Werte und Normen verschiedener Gesellschaften und Kulturen offen und unvoreingenommen diskutiert werden kann. Zusätzlich ist eine, auf einer Metaebene reflektierende Auseinandersetzung mit verschiedenen Moralsystemen für eine umfassende Persönlichkeitsbildung unerlässlich - deswegen sollten alle Lehrkräfte dieses besonderen Faches eine fundierte Ethik Ausbildung absolviert haben."
"Ein Ethikunterricht für alle bietet die Möglichkeit einer vom Religionsunterricht entkoppelten Wertevermittlung für junge Menschen. Jedoch soll sichergestellt werden, dass die Lehrkräfte auch die entsprechende Ausbildung dafür haben da es sich um einen verpflichtenden Ersatz zum Religionsunterricht handelt."
„Ethikunterricht ist wertneutral und integrativ, daher für ALLE Schülerinnen und Schüler als Pflichtfach. Religionsunterricht hingegen vermittelt die für die jeweilige Religion gültigen Glaubensbekenntnisse, daher wie bisher Religionsunterricht als frei abwählbares Pflichtfach für Angehörige der jeweiligen Religionsgemeinschaft.“
„Wenn Ethik nur für ReligionsabmelderInnen zugänglich ist, entgeht gerade den BesucherInnen des Religionsunterrichts die wichtige Chance, sich auf säkularem Weg mit moralischen Fragen auseinanderzusetzen. Nur LehrerInnen mit säkularer, philosophischer Vorbildung sollen Ethik unterrichten, nur sie können Fragen der Moral ungebunden vom Glauben diskutieren.“
„Solange in Österreich keine Religionspflicht herrsche, dürfe kein Schüler dazu verpflichtet werden, einen Unterricht zu besuchen, der als Ersatz für den Religionsunterricht gilt. Als Pflichtfach wäre der Ethikunterricht daher nur für ALLE denkbar.“
„Es ist schlichtweg unfassbar, dass im 21. Jahrhundert in einem säkularen Staat wie Österreich die Religionsgemeinschaften die Hauptrolle bei der schulischen Wertevermittlung spielen. Nur ein Ethikunterricht für ALLE wäre zeitgemäß und zudem sachlich rechtfertigbar.“
„Ethikunterricht sollte für alle Kinder und Jugendlichen an österreichischen Schulen verpflichtend sein. Es wird damit eine wertvolle Grundlage für ein verantwortungsbewusstes, autonomes Leben geschaffen. Ethik als verpflichtender Ersatz für Religionsunterricht ist abzulehnen.“
„Ethik ist eine Disziplin der angewandten Philosophie. Die Basis dafür sind die moralischen Vorstellungen und das gerade gültige Weltbild. Dieses muss auf Fakten basieren, denn wir sind für die Zukunft unseres Planeten verantwortlich geworden. Ethik ist im 21. Jahrhundert keine Frage des Glaubens mehr, sondern der bewussten Verantwortung für die Menschheit und die Erde.“
„Ethik-Unterricht ist ethisch. Während Religionen die Gewohnheit haben, trennend zu wirken, kann Ethik in der Schule verbinden. Alle.“
„Es gibt viele verschiedene Religionen und jede beansprucht die „Wahrheit“ für sich. Dieser „absolute Wahrheitsanspruch“ führt in unserer Gesellschaft oft zu Konflikten. Um dem entgegenzuwirken, braucht es Wissen über und Verständnis für andere Weltanschauungen. Die Vermittlung dieses Wissens sollte in einem verpflichtenden Ethikunterricht, der einen wesentlichen Lösungsansatz für die gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit darstellen kann, geschehen.“
„Ziel eines pluralistischen Staates muss es sein, ein gemeinsames Wertefundament zu schaffen. Ein Pflichtfach Ethik für alle wäre damit Bestandteil für eine gelingende Integration. Ein konfessioneller Religionsunterricht, der die Kinder in der Schule trennt, kann dies nicht leisten."
„Wir brauchen Platz für unsere eigenen Fragen. Und wir brauchen Platz, um auf diese Fragen unsere eigenen Antworten finden zu können. Der Ethikunterricht soll vor allem uns Schülerinnen und Schülern dringend notwendigen Raum zum selbstständigen, kritischen Denken und zur Diskussion geben. "
„Ein verpflichtender Ethik- und Religionenunterricht für alle soll Kinder und Jugendliche mit nichtreligiösem und unterschiedlichem religiösen Hintergrund in die Lage versetzen, mit qualifizierten PädagogInnen gemeinsam in Fragen von Weltanschauung, Werten und Normen zu differenzierten Beurteilungen und Handlungsmodellen zu gelangen".
„Ein gemeinsames Schulfach würde nicht nur zu wechselseitigem Verständnis beitragen, sondern junge Menschen auch in ihrer autonomen Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit stärken."
„Ein Ethikunterricht für alle Schülerinnen und Schüler würde einen optimalen Rahmen für die gemeinsame und vertiefende Behandlung von Themen, die derzeit nur im Rahmen von anderen Unterrichtsgegenständen bestenfalls angestreift werden, bieten."